…Maria Erlacher und Markus Forster erwiesen sich als stimmlich brillante, bestens disponierte Komödianten mit Virtuosität und Spielwitz herrlich homogen in den Duetten und profiliert in den Soli….
…Erlacher/Forster steht Händel prächtig. Ihr Sopran wird reifer, runder, wärmer und verschmilzt mit dem Kristall seines Counters…
…Das Ehepaar Maria Erlacher (Sopran) und Markus Forster (Altus) ergänzten einander sehr subtil und loteten emotional die Musik intensiv aus…
…die Aussage hat hier das Publikum packend in den Bann gezogen…
…Zu begeistern vermochten Maria Erlacher und Markus Forster. Die beiden sangen rein, beherzt und leidenschaftlich Motetten von Viadana, Sances und Händel….
…Mit ihrem musikalisch-literarischen Programm wagte die österreichische Formation, die sich auf dem Gebiet der Alten Musik spezialisiert hat, ein mutiges Experiment, das voll aufging. Es war eine gelungene Mischung aus Dialogen zwischen einer namenlosen Angebeteten, in deren Rolle die fantastische Sopranistin Maria Erlacher nonchalant und ungezwungen schlüpfte, und dem casanovahaften Verehrer, dessen Part der Altus Markus Forster mit Energie und Leidenschaft spielte. Und wie sich zwischen den Beiden aus der anfänglichen Tändelei eine amüsante Liebelei entwickelte, die gegen Ende sogar von einem echten, aber sehr züchtigen Theater-Kuss gekrönt wurde, so entführte die Musik des Konzerts in die Welt des barocken Eros…. …Aber so amüsant und hintersinnig die Dialoge zwischen dem barocken Liebespaar auch waren: Entscheidend für das Gelingen dieses kurzweiligen Konzerts, das unter dem trefflichen Motto „Händel trifft Casanova – Amouren und Fantasien“ stand, war dann doch die Musik und vor allem die Art, wie sie die vier Musiker interpretierten….
…Ein Kammerspektakel deshalb, weil Maria Erlacher und Markus Forster sich nicht nur darauf beschränkten, Georg Friedrich Händels italienischen Duette klangschön zu singen, sondern weil sie die Wiedergabe lebendig gestalteten, der Musik und den vielen Schattierungen der Liebe und der Leidenschaft beschreibenden Texten Glut und Ausdruck gaben. Nicht viel hätte zu einer szenischen Aufführung gefehlt: Blicke und Gesten bis hin zu einer dezenten, zärtlichen Berührung unterstrichen äußerlich das, was die Stimmen an feiner Erregung, Sehnsucht oder Ungestüm imaginierten. Ein vergnüglicher, passender Umgang mit den dramatischen, kammeroperartigen Szenen, die zusammen so etwas wie ein großes Ganzes ergaben…..
…Fertig war es, das kleine Gesamtkunstwerk mit maximaler Wirkung. Mit den barocken Affekten keine Mühe, klar fokussiert und doch voller Schmelz, geschmeidig, federleicht große Legatobögen zeichnend, Erlacher und Forster musste man ebenso verfallen wie den alle Nuancen von Verlangen, Sehnen und Schmachten ausdrückenden Tänzern…